Resultate der Abstimmungen

Sehr viele Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben abgestimmt.
Die Stimm·beteiligung war 59.4 Prozent.
Das ist sehr hoch.

So haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger abgestimmt:

Begrenzungs·initiative

Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sagen klar NEIN zur Begrenzungs·initiative.
Das Resultat:
NEIN: 61.7 Prozent
JA: 38.3 Prozent

Wie haben die Kantone abgestimmt?

Bei manchen Initiativen braucht es ein Volksmehr und ein Ständemehr.
Es müssen also mehr Stimmbürger JA sagen als NEIN.
Und es müssen mehr Kantone JA sagen als NEIN.

Bei der Begrenzungs·initiative hat es das Volksmehr und das Ständemehr gebraucht.
Die Initiative hat aber das Volksmehr und das Ständemehr nicht erreicht.

4 Kantone haben JA gesagt zur Begrenzungs·initiative:

• Tessin:
  JA: 53.1 Prozent
  NEIN: 46.9 Prozent
• Schwyz:
  JA: 53.4 Prozent
  NEIN: 46.6 Prozent
• Glarus:
  JA: 50.5 Prozent
  NEIN: 49.5 Prozent
• Appenzell Innerrhoden:
  JA: 54.3 Prozent
  NEIN: 45.7 Prozent

Alle anderen Kantone haben NEIN gesagt.

  Karte von SRF mit den Resultaten der Kantone

Was bedeutet das Resultat?

Die Schweizerinnen und Schweizer wollen die Personen·freizügigkeit behalten.
Jetzt gelten die Verträge Bilaterale 1 zwischen der Schweiz und der EU weiter.

Hier findest Du mehr Infos zu den Bilaterale 1.

Jagdgesetz

Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sagen knapp NEIN zum Jagdgesetz.
Das Resultat:
NEIN: 51.9 Prozent
JA: 48.1 Prozent

Wie haben die Kantone abgestimmt?

Es gibt einen Unterschied zwischen den Bergkantonen und Stadtkantonen
und den Kantonen in der Westschweiz
Die Bergkantone haben JA gesagt zum Jagdgesetz.

Diese Bergkantone haben am deutlichsten JA gesagt:

• Graubünden:
  JA: 67.3 Prozent
  NEIN: 32.7 Prozent
• Wallis:
  JA: 68.6 Prozent
  NEIN: 31.4 Prozent
• Uri:
  JA: 69.6 Prozent
  NEIN: 30.4 Prozent
• Appenzell Innerrhoden:
  JA: 70.8 Prozent
  NEIN: 29.2 Prozent

Die Stadtkantone und die Kantone in der Westschweiz haben NEIN gesagt.

  Karte von SRF mit den Resultaten der Kantone

Was bedeutet das Resultat?

Es gilt weiter das alte Jagdgesetz aus dem Jahr 1986.
Es gibt keine Änderung.
Einige Politiker möchten bald wieder im Parlament über das Gesetz reden.
Vielleicht gibt es dann wieder eine neue Vorlage.

Kinderabzüge

Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sagen klar NEIN zu höheren Kinderabzügen.
Das Resultat:
NEIN: 63.2 Prozent
JA: 36.8 Prozent

Wie haben die Kantone abgestimmt?

Nur 2 Kantone haben JA gesagt zu höheren Kinderabzügen:

•  Tessin:
  JA: 52.1 Prozent
  NEIN: 47.9 Prozent
• Genf:
  JA: 50 Prozent
  NEIN: 50 Prozent

  Karte von SRF mit den Resultaten der Kantone

Was bedeutet das Resultat?

Es gibt keine höheren Kinderabzüge.
Eltern mit Kinder können nicht mehr Kinderabzüge von den Steuern abziehen.

Kampf·flugzeuge

Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sagen knapp JA zu neuen Kampf·flugzeugen.
Das Resultat:
JA: 50.1 Prozent
NEIN: 49.9 Prozent

Das Resultat ist ganz knapp.
Es gab nur 8670 JA-Stimmen mehr als NEIN-Stimmen.
Das ist sehr wenig auf die ganze Schweiz.

Wie haben die Kantone abgestimmt?

Es gibt einen Röstigraben.
Alle Kantone in der Westschweiz sagen NEIN zu neuen Kampf·flugzeugen.
Auch das Tessin sagt NEIN.
Die Kantone in der Deutschschweiz sagen JA zu neuen Kampf·flugzeugen.
Nur die Kantone Basel Stadt und Basel Land sagen NEIN.

  Karte von SRF mit den Resultaten der Kantone

Was bedeutet das Resultat?

Der Bundesrat kann jetzt bis zum Jahr 2030 neue Kampf·flugzeuge kaufen.

Das knappe Resultat hat alle überrascht.
Das Ja-Komitee und das Nein-Komitee.
Vielleicht ist das Resultat wegen der Corona-Pandemie so knapp.
Die Stimmbürger denken vielleicht:
Jetzt gibt es wichtigere Dinge als neue Kampf·flugzeuge.

Vaterschafts·urlaub

Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sagen deutlich JA zum Vaterschafts·urlaub.
Das Resultat:
JA: 60.3 Prozent
NEIN: 39.7 Prozent

Wie haben die Kantone abgestimmt?

Vor allem die Kantone in der Westschweiz haben klar JA gesagt zum Vaterschafts·urlaub.
Im Kanton Genf haben fast 80 Prozent von den Stimmbürgern JA gesagt.
Das ist der höchste Anteil von JA-Stimmen in der ganzen Schweiz.

Die Kantone in der Innerschweiz und in der Ostschweiz haben NEIN gesagt zum Vaterschafts·urlaub.

  Karte von SRF mit den Resultaten der Kantone

Was bedeutet das Resultat?

Ab Januar 2021 erhalten alle Väter bei der Geburt ihres Kindes 2 Wochen Ferien.