Die Schweiz geht wieder in den Shutdown

Ab Montag, 18. Januar, gelten wieder sehr strenge Regeln in der Schweiz. Die meisten Läden bleiben zu. Privat dürfen wir uns nur mit 5 Personen treffen.

Der Bundesrat hat wieder strengere Regeln gemacht.
Am Montag, 18. Januar, gibt es in der Schweiz wieder einen Lockdown.
Der Lockdown ist fast so streng wie im Frühling 2020.

Wieso macht der Bundesrat strengere Regeln?

Es gibt immer noch jeden Tag sehr viele neue Corona-Fälle.
Die Corona-Fälle sinken im Moment zwar ein wenig.
Aber die Corona-Fälle sinken viel zu langsam.
Es sind auch immer noch viele Menschen wegen Corona im Spital.
Die Situation ist deshalb immer noch schwierig.

In der Schweiz gibt es jetzt auch neue Arten des Corona-Virus.
Eine neue Art kommt aus England.
Die andere neue Art kommt aus Südafrika.
Die neuen Corona-Viren sind sehr ansteckend.
Das sehen wir zum Beispiel in England und Irland.
Dort steigen die Corona-Fälle sehr schnell und sehr stark.

Der Bundesrat sagt:
«Wir müssen jetzt handeln.
Die neuen Corona-Viren sind in der Schweiz.
Wir müssen verhindern,
dass sie sich so schnell verbreiten wie in England.
Deshalb braucht es jetzt strenge Regeln.»

Der Bundesrat hat schon am 11. Dezember und am 18. Dezember strengere Regeln gemacht.
Diese Regeln gelten weiter.

Hier findest Du mehr Infos zu den Regeln:
vom 11. Dezember
vom 18. Dezember.

Ab dem 18. Januar kommen noch strengere Regeln dazu.
Die neuen Regeln gelten bis am 28. Februar 2021.

1. Restaurants, Freizeit·betriebe, Kultur·lokale bleiben zu

Bis Ende Februar geschlossen bleiben zum Beispiel:

  • Restaurants und Bars
  • Discos
  • Museum
  • Bibliothek
  • Theater
  • Casino
  • Zoo
  • Fitness·center
  • Schwimmbad

2. Keine Veranstaltungen mit Publikum

Alle öffentlichen Veranstaltungen mit Publikum bleiben verboten.
Zum Beispiel eine Theater·aufführung.

3. Die meisten Läden sind geschlossen

Läden zum Einkaufen und Märkte sind ab Montag, 18. Januar,
in der ganzen Schweiz geschlossen.
Zum Beispiel Kleiderläden oder Schuhläden.

Es dürfen nur noch Läden öffnen,
die Dinge für den Alltag verkaufen.
Offen sind zum Beispiel:

  • Läden für Lebensmittel
  • Bäckerei
  • die Post
  • die Bank
  • Apotheke
  • Drogerie
  • Läden für Hörgeräte
  • Kiosk
  • Tankstellen-Shop
  • Optiker
  • Gartengeschäfte und Baugeschäfte
  • Blumenläden
  • Coiffeursalon
  • Wäscherei

Die Läden, Kioske und Tankstellen-Shops dürfen wieder länger als 19 Uhr offen haben.
Sie dürfen auch am Sonntag wieder offen haben.

4. Familie und Freunde: Treffen mit maximal 5 Personen

Es sind nur noch Treffen mit maximal 5 Personen erlaubt.
1 Kind zählt als 1 Person.
Eine Familie mit 3 Kindern darf also keine weitere Person mehr treffen.
Es sollen sich nur Personen aus maximal 2 Haushalten treffen.

5. Treffen draussen im Freien: maximal 5 Personen

Draussen im Freien dürfen sich maximal 5 Personen treffen.
Zum Beispiel auf dem Dorfplatz.
Oder am Seeufer.

6. Pflicht zu Home·office

Jetzt gibt es eine Home·office-Pflicht.
Ist das Arbeiten im Home·office möglich?
Dann müssen die Betriebe das Arbeiten im Home·office möglich machen.
Der Betrieb muss den Mitarbeitern im Homeoffice
aber nichts für Strom oder die Miete bezahlen.

7. Maskenpflicht am Arbeitsplatz

Arbeiten in einem Raum mehr als 1 Person?
Dann müssen alle Personen im Raum eine Maske tragen.
Grosser Abstand zwischen den Personen genügt nicht mehr.
Es gilt eine strenge Maskenpflicht.

Das ist wichtig:
Manche Menschen können wegen der Gesundheit keine Maske tragen.
Diese Menschen brauchen eine Masken·dispens von einem Arzt oder einer Ärztin.
In der Dispens bestätigt der Arzt oder die Ärztin,
dass die Person keine Maske tragen kann.
Auch ein Psycho·therapeut oder eine Psycho·therapeutin kann eine Masken·dispens geben.

8. Schutz von Personen mit einem hohen Risiko

Die Betriebe müssen gefährdete Personen gut schützen.
Für gefährdete Personen ist das Corona-Virus besonders gefährlich.
Zum Beispiel Personen mit einer Krankheit,
die sehr lange dauert.

Die Betriebe müssen diese Personen ins Home·office schicken.
Ist Home·office nicht möglich?
Dann müssen die Personen zu Hause bleiben.
Sie dürfen nicht zur Arbeit kommen.
Sie erhalten trotzdem Lohn.

Autorin

Andrea Sterchi