Neues Kinderbuch in Leichter Sprache

«Linus und der Kakapo» ist das erste Kinderbuch in Leichter Sprache aus dem Fürstentum Liechtenstein. Im Buch geht es um Linus. Linus hat das Down-Syndrom. Die 8 Geschichten im Buch erzählen davon, was Linus im Alltag erlebt.

Linus wohnt zusammen mit seinem Vater und seiner Mutter
und seinen zwei Schwestern in einem Haus in Triesenberg.
Triesenberg ist im Fürstentum Liechtenstein.
Linus mag Spaghetti und Pizza.
Und er spielt gerne Fussball.
Linus hat das Down-Syndrom.

Geschichten aus dem Leben

Die Illustration für das Cover des Buches zeigt Linus. Er steht in Unterhose und Socken vor einigen hohen Gräsern. Er trägt eine Brille, einen Umhang und einen Feuerwehrhelm. Hinter seinem Kopf hält er ein Schwert quer über seine Schultern. Links von Linus schaut der Kakapo hervor.Linus ist die Hauptfigur
im neuen Kinderbuch «Linus und der Kakapo».
Im Buch gibt es 8 kurze Geschichten.
Es sind Geschichten aus dem Leben von Linus.
Die Geschichten erzählen davon,
was Linus im Alltag erlebt.
Zum Beispiel davon,
als Linus mit seinem Vater im Wald war.
Oder als er auf dem Flughafen war.
Oder wieso Linus das Wort «Kakapo» lustig findet.

Der Kakapo ist ein Papagei aus Neuseeland.
Der Kakapo ist der einzige Papagei,
der nicht fliegen kann.
Linus kennt den Kakapo aus einem Tierbuch.

Es sind 8 verschiedene Geschichten.
Und manchmal sind die Geschichten ganz schön lustig.
Die Leserinnen und Leser erfahren aus den Geschichten mehr über das Leben von Linus.

Buchprojekt in Leichter Sprache

Das neue Buch ist das erste Kinderbuch in Leichter Sprache aus dem Fürstentum Liechtenstein.
Silke Knöbl hat die 8 Geschichten geschrieben.
Silke Knöbl ist Texterin.
Sie schreibt auch Texte in Leichter Sprache.
Und sie schreibt Geschichten.

Eliane Schädler hat die Zeichnungen für das Buch gemacht.
Eliane Schädler ist Illustratorin.
Sie zeichnet viele Zeichnungen für Bücher und Magazine.
Oder für Flyer und Prospekte.

Die Illustration zeigt, verschiedene Szenen mit Linus im Wald. Einmal klettert Linus auf einen Baum, der sich biegt. Ein anderes Mal gibt er einem Häschen die Pfote. Und in der dritten Szene macht Linus einen Purzelbaum.

Silke Knöbl und Eliane Schädler machen zusammen
das Projekt «Geschichten in Leichter Sprache».
Zum Projekt gehören 4 Bücher.
Das erste Buch ist das Kinderbuch mit Linus.

Die anderen 3 Bücher sind dann keine Kinderbücher mehr.
Aber auch diese Bücher erzählen Geschichten aus dem Leben.
In jedem Buch geht es um eine andere Person.
Zum Beispiel um eine Person mit einer Hör·beeinträchtigung.
Eine Person mit Demenz.
Und eine Person,
die nicht so gut Deutsch spricht.

Alle Bücher sind in Leichter Sprache.
Jedes Jahr erscheint ein neues Buch.

Ab heute kann man das Kinderbuch «Linus und der Kakapo»
auf der Website www.geschichten.li bestellen.
Zum Buch gibt es auch ein Lesezeichen und ein Ausmalbild.
Das Lesezeichen hat Linus angemalt.
Das Ausmalbild ist von Eliane Schädler.

Bald soll es von «Linus und der Kakapo» ein Hörbuch in Leichter Sprache geben.

Preis gewonnen

Silke Knöbl und Eliane Schädler haben mit dem Buchprojekt im November 2020
einen Preis gewonnen.
Es ist der Chancen·gleichheitspreis 2020 vom Fürstentum Liechtenstein.
Das Fürstentum Liechtenstein will mit dem Preis die Chancen·gleichheit fördern.
Und das Fürstentum Liechtenstein will mit dem Preis erreichen,
dass mehr Menschen über Gleichstellung nachdenken.
Zum Beispiel über die Gleichstellung von Mann und Frau.
Oder über die Gleichstellung von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung.

Silke Knöbl sagt:
«Wir freuen uns sehr über den Preis.
Das ist eine grosse Ehre.
Der Preis fördert Chancen·gleichheit.
Genau das wollen wir auch mit unserem Projekt erreichen.
Mit den Büchern wollen wir einen Blick in das Leben
von den Hauptfiguren mit einer Beeinträchtigung möglich machen.
Und wir wollen mit den Büchern eine Art Brücke schaffen.
Damit Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zusammen·kommen.»

Silke Knöbl und Eliane Schädler wollen mit den Büchern auch zeigen,
was mit Leichter Sprache möglich ist.
Und was man mit Leichter Sprache erreichen kann.

Autorin

Andrea Sterchi