Messer·angriff: Wieso hat der Nachrichten·dienst die Tat nicht verhindert?

Vier Männer haben dem Mann geholfen.
Sie haben Schlimmeres verhindert.
Der Jugendliche hätte den Mann vielleicht getötet.
Der Mann musste ins Spital.
Die Ärzte konnten den Mann retten.

Was weiss die Polizei bis jetzt?

Der Jugendliche ist 15 Jahre alt.
Er ist Schweizer.
Seine Eltern kommen aus Tunesien.

Der Jugendliche hat den Angriff geplant.
Er hat vor dem Angriff ein Video auf Instagram gepostet.
Im Video sagt er:
«Ich werde so viele Juden töten wie möglich.»

Anhänger vom IS

Der Jugendliche ist ein Anhänger vom IS.
Der IS ist eine Terror·gruppe.
IS ist die Abkürzung für: Islamischer Staat.
Der IS will einen Gottes·staat.
Das bedeutet:
Sie wollen ein eigenes Land.
In diesem Land gibt es nur die Religion Islam.
Die IS bedrohen Menschen.
Und sie töten Menschen.
Sie tun das im Namen von ihrem Gott.

Der Jugendliche sieht sich selbst als Mitglied vom IS.
Er hat den Angriff für den IS gemacht.

Der Nachrichten·dienst kannte den Täter nicht

Der Nachrichten·dienst ist eine Art Polizei vom Bund.
Die Abkürzung ist NDB.
Der NDB schützt die Schweiz.
Der NDB will schlimme Taten oder Terror·anschläge verhindern.
Dazu sammelt der NDB Informationen.
Zum Beispiel im Internet.
Und zum Beispiel, wenn jemand bestimmte Wörter benutzt.
Diese Wörter zeigen:
Die Person ist für den IS.
Wir sagen dazu auch: islamistische Code·wörter.

Der Jugendliche war dem NDB nicht bekannt.
Politikerinnen und Politiker fragen jetzt:
Hat der NDB zu wenig gemacht?
Hätte der NDB die Tat vielleicht verhindern können?

Bundesrätin muss Fragen beantworten

Der NDB gehört zum Verteidigungs·departement.
Bundesrätin Viola Amherd ist für das Departement zuständig.
Sie muss im Nationalrat Fragen zum Angriff beantworten.
Und Fragen dazu, ob der NDB seine Arbeit nicht gut genug macht.

Auch die Geschäfts·prüfungs·delegation diskutiert über den Angriff.
Die Delegation prüft die Arbeit vom NDB.