Die Luft in Indien ist jetzt viel sauberer

Viele Fabriken in Indien sind wegen des Corona-Virus geschlossen. Es gibt auch viel weniger Verkehr. Die Luft ist deshalb sauberer. Die Menschen sehen zum ersten Mal seit langer Zeit wieder die Berge des Himalaya.

Das Corona-Virus verändert vieles.
So verändert es auch die Natur.
Zum Beispiel in Indien.
In Indien gibt es viele Fabriken.
Viele Flugzeuge fliegen.
Und jeden Tag fahren viele Autos, Lastwagen und Töffs.
Die Fabriken und der Verkehr stossen viele Schadstoffe und viel Feinstaub aus.
Die Schadstoffe und der Feinstaub verschmutzen die Luft.

Städte leiden unter Luftverschmutzung

Viele grosse Städte in Indien leiden deshalb unter Smog.
Smog ist sehr stark verschmutzte Luft.
Smog sieht aus wie eine Mischung aus Rauch und Nebel.
Manchmal sieht man dann fast nichts mehr.
Und den Himmel sieht man überhaupt nicht.
Smog kann die Menschen krank machen.

Die Berge wieder einmal sehen

Viele Fabriken sind wegen des Corona-Virus geschlossen.
Es gibt auch viel weniger Verkehr.
Deshalb ist die Luft viel sauberer.
Zum Beispiel in der Region Punjab.
Das ist im Norden von Indien.
Die Menschen dort sehen jetzt zum ersten Mal seit 30 Jahren wieder die vielen Berge des Himalaya.

Ein Inder schreibt:
«Es ist wunderbar.
Ich habe die Berge noch nie vom Dach meines Hauses gesehen.»

Bild: TjSingh auf Twitter

Weit entfernt sieht man am Horizont die schneebedeckten Berge des Himalaya. TjSingh twitterte zwei Bilder Anfang April 2020.

Bild: TjSingh auf Twitter

Klares Wasser in den Kanälen von Venedig

Das Corona-Virus verändert auch an anderen Orten die Natur.
In Venedig gibt es statt Strassen Wasserkanäle.
Viel Boote fahren auf diesen Kanälen.
Dadurch ist das Wasser in den Kanälen meist sehr schmutzig.
Im Moment kommen viel weniger Menschen auf Besuch.
Deshalb fahren jetzt viel weniger Boote.
Das Wasser ist jetzt viel klarer.
Man sieht bis auf den Grund.
Und man sieht sogar kleine Fische.

Autorin

Andrea Sterchi

Quelle

Die Informationen kommen von diesem Original-Text in Standard-Sprache in:

Tagesanzeiger, 11. April 2020