Was macht das Corona-Virus mit unserer Sprache?

Das Corona-Virus begleitet uns seit bald 1 Jahr. Das merken wir auch in unserer Sprache. Plötzlich haben wir neue Wörter und auch Fachwörter. Ist das schlimm für unsere Sprache?

Das Corona-Virus gehört zu unserem Alltag.
Wir haben neue Wörter erfunden.
Wir haben neue Fachwörter gelernt.
Wir brauchen bekannte Wörter anders.
Wir brauchen diese Wörter jeden Tag.
Ist das schlimm für unsere Sprache?
Nein.

Wir müssen über alles reden können.
Wir müssen die News über Corona verstehen können.
Diese Wörter helfen uns dabei.

Hier siehst Du einige Beispiele:
Diese neuen Wörter gibt es:

  • Ellbogen∙gruss
  • Fussgruss
  • Krisen·frise
  • Balkonkonzert
  • Trödel·kantone
  • Problem·kantone

Weisst Du, was die Krisen∙frise ist?
Alle Coiffeure waren geschlossen im letzten Frühjahr.
Unsere Frisur war nicht schön.
Wir hatten deshalb eine Krisen·frise.

Diese Fachwörter haben wir gelernt:

Diese Wörter brauchen wir anders:

  • Maskenpflicht
    Wir kennen das Wort aus der Fasnacht.
  • Abstandsregeln
    Wir kennen das Wort aus dem Verkehr.

Die Corona-Pandemie verändert die Sprache aber auch sonst noch.
Wir hören neue Sätze.
Wir sorgen uns mehr um unsere Mitmenschen.
Deshalb hören wir Sätze wie zum Beispiel:

  • Bleiben Sie gesund.
  • Bleiben Sie hoffnungsvoll.

Wir haben vielleicht bald ein neues Emoji für unsere Handy·nachrichten.
Ein Emoji für den Ellenbogen·gruss.

Das Ellbogengruss-Emoji zeigt zwei Ellbogen, die sich zum Gruss zugewandt sind.

Dieses Emoji hat Stephen Paul Wright gemacht.
Das Emoji ist aber noch nicht bei den Emojis auf dem Smartphone.
Wir können es also noch nicht benutzen.

Was brauchen wir in einer Krise?
Unseren Humor.
Darum:
Wir grüssen uns mit dem Ellenbogen und grinsen über unsere Krisen·frise.

Autorin

Barbara Kugler