Filter – mit Mass und zum Spass

Mit einem Filter kann man auf dem Smartphone das Gesicht von Menschen verändern. Eine lustige Spielerei. Doch für manche Jugendliche kann das gefährlich sein.

Filter auf dem Smartphone können das Gesicht verändern.
Hast du Filter auch schon ausprobiert?

Diese Filter gibt es zum Beispiel auf:

 

Wie sehe ich aus mit grünen Augen?

Oder mit vollen Lippen?

Viele Menschen finden das lustig:
Mit einem Filter sein Gesicht verändern.
Mit einer App auf dem Smartphone geht das ganz einfach.
Man fotografiert sein Gesicht.
Dann verändert man das Gesicht mit einem Filter.
Plötzlich sieht man ganz anders aus.

Zum Beispiel hat man dann:

  • eine neue Lippenform
  • eine andere Augenfarbe
  • eine Haut ohne Pickel

Foto vom Gesicht von einem Mädchen

Original-Bild

Das Gesicht des Mädchens wurde verändert. Ihre braunen Augen sind jetzt grün. Ihre Lippen sind geschwungen und sehen aus wie ein Herz. Das wurde mit einem Filter auf dem Smartphone gemacht. Das Mädchen sieht nicht mehr so aus wie im richtigen Leben.

Bild mit Filter

Aber diese Filter sind gefährlich für junge Menschen

Junge Menschen möchten ihren Freunden und Freundinnen gefallen.
Mit ihrem Smartphone entdecken sie im Internet
viele Fotos von schönen Menschen.

Doch sind diese Fotos von schönen Menschen immer echt?
Die Jugendlichen möchten auch schön aussehen.
Die Fotos von schönen Menschen geben den Jugendlichen manchmal ein schlechtes Gefühl.
Weil die Jugendlichen nicht jeden Tag gut aussehen.
Sie haben manchmal Pickel.
Oder müde Augen.
Oder vielleicht sogar eine krumme Nase.

Viele Fotos im Internet sind nicht echt.
Viele Fotos wurden mit einem Filter verändert.
Aber das sieht man den veränderten Fotos nicht an.
Und das kann sehr gefährlich sein.

Jeder Mensch ist schön, so wie er ist

Es ist wichtig, dass Jugendliche lernen:
Es ist nicht alles wahr,
was sie sehen und was sie lesen.
Fotos kann man verändern.
Und manche Geschichten sind erfunden.

Wenn du einen Filter verwendest:

Mach das nur zum Spass.

Denn ohne Filter sind die Menschen sowieso am schönsten!

Autorin

Sandra Bischof

Quelle

Die Informationen kommen aus diesem Original-Text in Standard-Sprache in:

ZEIT Campus, 3. Januar 2021