Neue Arten vom Corona-Virus in der Schweiz

Das Corona-Virus hat sich verändert. Jetzt gibt es schon mehrere neue Arten. Die neuen Arten sind aggressiver. Sie verbreiten sich schnell.

Ein Virus verändert sich.
Das ist normal.
Auch das Corona-Virus hat sich verändert.
Heute haben wir neue Arten vom Corona-Virus in der Schweiz.
Zum Beispiel das neue Corona-Virus,
das aus England in die Schweiz gekommen ist.
Es heisst: B.1.1.7.

Ein anderes neues Corona-Virus ist aus Südafrika gekommen.
Es heisst: B1.351.

Und ein anderes neues Corona-Virus kommt aus Brasilien.
Es heisst: B1.1.28.P.1.

Warum verändert sich ein Virus?

Das Virus will sich verbreiten.
Deshalb kopiert sich das Virus selber.
Auch die Kopie vom Virus macht wieder eine Kopie von sich.
Und so geht das immer weiter.

Beim Kopieren passieren Fehler.
Die Kopie ist anders.
Das Virus hat sich also verändert.
Die Experten sagen zur Veränderung: Mutation.

Das passiert oft.
Meistens haben die Kopierfehler keine Folgen.
Aber:
Manchmal macht eine Kopie das Virus besser.
Das Virus kann sich dann zum Beispiel schneller verbreiten.
Oder das Virus kann besser in unsere Zellen im Körper eindringen.
So kann das Virus uns besser anstecken.

Und jetzt passiert wieder etwas:
Das neue und bessere Virus verdrängt das alte Virus.

Sind neue Arten von einem Virus gefährlicher?

Vielleicht Ja.
Vielleicht Nein.
Viele neue Arten von einem Virus sind nicht besser als das alte Virus.
Deshalb setzen sich die neuen Viren nicht durch.
Dann merken wir gar nicht,
dass es diese neue Viren überhaupt gibt.
Das ist auch beim Corona-Virus so.
Es gibt viele Mutationen.
Aber wir bemerken diese Mutationen nicht.

Manchmal kopiert sich ein Virus und es passieren gleich mehrere Fehler.
Das neue Virus hat also mehrere Veränderungen im Vergleich zum alten Virus.
Machen all diese Veränderungen das neue Virus besser?
Dann ist die Chance höher,
dass sich das neue Virus durchsetzt.
Dann gibt es bald mehr neue Viren als alte Viren.
Jetzt bemerken wir die Mutation.
Das ist bei den neuen Corona-Viren aus England, Südafrika und Brasilien passiert.

Ist die neue Art vom Virus ansteckender?
Dann können sich mehr Menschen anstecken.
Und mehr Menschen können das Virus weitergeben.
Und mehr Menschen können schwer krank werden oder sterben.

Aber:
Die neue Art vom Virus ist vielleicht ansteckender.
Aber es macht die Menschen vielleicht nicht so schwer krank.

Sind die neuen Arten vom Corona-Virus gefährlicher?

Die Forscher wissen erst wenig über die neuen Arten vom Corona-Virus.
Die Forscher denken:
Die neuen Arten sind ansteckender.
Die Forscher glauben:
Die neuen Arten vom Corona-Virus sind zwar ansteckender.
Sie machen die Menschen aber nicht öfter schwer krank.

Aber:
Das ändert sich vielleicht.
Die Forscher wissen noch zu wenig.
Deshalb untersuchen sie im Moment die neuen Arten.

Die neuen Corona-Viren verbreiten sich schnell

Die neuen Corona-Viren verbreiten sich in der Schweiz immer schneller.
Das BAG meldet:
Bis am 4. Februar 2021 gab es in der Schweiz
3264 Ansteckungen mit den neuen Corona-Viren.
Eine Woche davor waren es nur die Hälfte.
Das bedeutet:
Die Ansteckungen haben sich in 1 Woche verdoppelt.

Das BAG will deshalb verhindern,
dass sich die neuen Corona-Viren verbreiten.
Darum gelten die strengen Corona-Regeln weiter.
Und das BAG möchte,
dass viele Menschen einen Test machen.
Auch Menschen, die keine Symptome haben.

Das BAG will mit mehr Tests Menschen mit dem Corona-Virus finden.
Vor allem Menschen ohne Symptom.
Diese Menschen wissen oft nicht,
dass sie das Corona-Virus haben.
Darum testen jetzt auch viele Firmen die Mitarbeiter regelmässig.
Auch in Schulen gibt es regelmässig Tests.

Wirkt die Impfung auch gegen die neuen Corona-Viren?

Die Forscher wissen das noch nicht genau.
Die Forscher glauben:
Die Impfstoffe von den Firmen Biontech/Pfizer und Moderna
wirken beim Corona-Virus aus England.
Sie wirken auch beim Corona-Virus aus Südafrika.

Die Hersteller von den Impfstoffen sagen:
«Wir können den Impfstoff besser machen.
Das schaffen wir in kurzer Zeit.»

Braucht es später nochmals eine Corona-Impfung?
Zum Beispiel im Herbst?
Dann gibt es vielleicht schon einen neuen und besseren Impfstoff.

Autorin

Andrea Sterchi

Text geprüft von:
Vanessa Haltiner
Ewald Karner
Pascal Titeux