Schweizer Bauern fordern Hilfe

Die Bauern haben wegen der Corona-Krise Probleme. Die Bauern können ihr Gemüse und andere Produkte nicht verkaufen. Und sie haben Geld-Probleme. Deshalb soll es jetzt einen Plan geben.

Meret Schneider ist Umwelt-Wissenschaftlerin.
Sie ist auch Nationalrätin.
Meret Schneider schlägt 4 Massnahmen vor.
Die Politik soll die Massnahmen so schnell wie möglich umsetzen.

Die 4 Massnahmen

1. Wochenmärkte wieder öffnen

Der Bundesrat hat Mitte März die Wochenmärkte verboten.
Die Märkte dürfen am 11. Mai wieder öffnen.
Das ist eine Chance für die Bauern in der Schweiz.
Viele Menschen machen sich in der Corona-Krise Gedanken über Lebensmittel.
Die Menschen wollen wissen, woher die Lebensmittel kommen.
Die Menschen wollen auch wissen, wer die Lebensmittel herstellt.

Menschen kaufen an einem Marktstand Gemüse und Früchten.

Bild: Gerhard Bögner auf Pixabay

2. Geld auch für die Schweizer Landwirtschaft

Viele Bauern brauchen jetzt Hilfe,
weil sie in der Corona-Krise viel weniger Geld verdienen.
Darum soll die Schweiz auch den Bauern mit Geld helfen.
Das tut zum Beispiel das Land Österreich.

3. Bund soll einen Teil der Löhne bezahlen

Viele Arbeiter aus dem Ausland arbeiten in der Ernte-Zeit in der Landwirtschaft.
Diese Arbeiter dürfen jetzt nicht in die Schweiz reisen.
Die Bauern können aber nicht alles alleine ernten.
Deshalb arbeiten jetzt oft Schweizerinnen und Schweizer als Ernte-Helfer bei den Bauern.
Diese Leute sind froh um die Arbeit.
Viele Leute können wegen dem Corona-Virus nicht in ihrem Beruf arbeiten.
Und die Bauern sind froh über die Ernte-Helfer aus der Schweiz.

Die Arbeit bei den Bauern ist anstrengend,
und die Arbeitstage sind lang.
Deshalb sollen die Ernte-Helfer einen fairen Lohn von den Bauern erhalten.
Die Bauern haben dafür aber nicht genug Geld.
Deshalb soll der Bund einen Teil des Lohnes für die Ernte-Helfer bezahlen.

Gewächshaus einer Gärtnerei mit vielen Pflanzen und Töpfen.

Bild: Petra Faltermaier auf Pixabay

4. Saatgut- und Setzlings-Märkte endlich wieder öffnen

Für Gärtnereien und andere Pflanzen-Produzenten war es schwierig.
Sie konnten bis Ende April keine Setzlinge und Saatgut verkaufen.
Das ist jetzt zum Glück wieder möglich.
Die Gärtnereien und Pflanzen-Produzenten sind jetzt wieder offen.

Das ist auch für viele Menschen gut.
Viele Menschen sind nämlich Hobby·gärtner.
Sie möchten endlich in ihren Gärten Pflanzen säen und setzen.
Gartenarbeit ist gut gegen Stress und Frust.
In der Corona-Krise kann die Arbeit im Garten gut tun.

In den Händen einer Person liegt eine kleine Erdscholle mit jungen Setzlingen.

Bildnachweis: Myriam Zilles auf Pixabay

Autorin

Anne-Marie Weder

Quellen

Die Informationen kommen aus diesen Original-Texten in Standard-Sprache in:

die grüne, 11. April 2020

Schweizer Fernsehens SRF, 24. April 2020