Gibt es bald einen Mini-Lockdown?

Wie kann man das Corona-Virus stoppen? Der Bundesrat prüft noch strengere Regeln. Und er prüft einen Mini-Lockdown. Ein Mini-Lockdown dauert nur eine kurze Zeit. Zum Beispiel 2 Wochen.

Im Frühling gab es in der Schweiz einen Lockdown.
Dann waren alle Läden und Restaurants geschlossen.
Nur Läden mit wichtigen Dingen für den Alltag waren offen.
Zum Beispiel:

  • Lebensmittel·läden
  • Apotheken

Es gab auch keine Veranstaltungen.
Kinos und Theater waren geschlossen.
Die Kinder gingen nicht in die Schule.
Und die Menschen blieben zuhause.

Der Lockdown war schlimm für alle.
Und er war schlimm für die Wirtschaft.
Viele Betriebe hatten keine Aufträge mehr.
Oder sie konnten nichts mehr verkaufen.
Manche Betriebe mussten schliessen.
Viele Menschen haben die Arbeit verloren.

Neuen Lockdown verhindern

Niemand will wieder einen Lockdown.
Der Bundesrat sagt:
«Das Corona-Virus verbreitet sich sehr schnell.
Das muss sofort ändern.
Wir müssen jetzt schnell handeln.»

Wie kann man das Corona-Virus schnell stoppen?
Manche Experten sagen:
Es braucht einen Mini-Lockdown.

Was ist ein Mini-Lockdown?

Ein Mini-Lockdown dauert nur eine kurze Zeit.
Zum Beispiel 2 Wochen.
Das ist anders als im Frühling.
Im Frühling haben wir nicht gewusst,
wie lange der Lockdown dauert.

Ein anderes Wort für Mini-Lockdown ist: Circuit-Breaker.
Circuit-Breaker ist Englisch und bedeutet: Schutzschalter.

Wie funktioniert der Mini-Lockdown?

Der Mini-Lockdown soll das Steigen der Corona-Fälle stoppen.
Das Ziel von einem Mini-Lockdown ist:

  1. Es sollen nicht zu viele Menschen gleichzeitig wegen Corona ins Spital
    Stecken sich mehr Menschen mit dem Corona-Virus an?
    Dann müssen auch mehr Menschen wegen dem Corona-Virus ins Spital.
    Müssen viele Menschen gleichzeitig ins Spital?
    Dann hat es nicht für alle genug Plätze.
  2. Zeit gewinnen
    Die Behörden wollen mit einem Mini-Lockdown Zeit gewinnen.
    Damit sie gute Massnahmen machen können.
  3. Die Menschen motivieren
    Die Menschen wissen,
    wann der Mini-Lockdown endet.
    Dann halten sie den Lockdown besser durch.

Wie gut nützt ein Mini-Lockdown?

Das ist eine schwierige Frage.
Niemand weiss eine genaue Antwort.

In Israel hat der zweite Lockdown genützt.
Die Corona-Fälle sind schnell gesunken.

Soll es in der Schweiz einen Mini-Lockdown geben?

Es gibt verschiedene Meinungen.
Einige Experten empfehlen den Mini-Lockdown.
Die Behörden prüfen die Idee jetzt.

Martin Ackermann ist Leiter der Corona-Taskforce der Schweiz.
Er sagt im Interview mit SRF:
«Nützen alle Massnahmen nichts?
Dann ist der Mini-Lockdown das letzte Mittel.»

Martin Ackermann sagt auch:
«Am wichtigsten ist jetzt:
Wir müssen uns alle weniger mit anderen Menschen treffen.
Das gilt bei der Arbeit.
Und das gilt in der Freizeit.
Es soll weniger Veranstaltungen geben.
Und es soll weniger Veranstaltungen mit sehr vielen Menschen geben.
Dann sinken die Corona-Zahlen wieder.
Das haben wir im Frühling gesehen.»

Wales hat bereits einen Mini-Lockdown

Wales ist ein Land in Grossbritannien.
Dort gibt es seit dem 23. Oktober einen Mini-Lockdown.
Der Mini-Lockdown dauert zwei Wochen.
Alle müssen zuhause bleiben.

Die Angestellten müssen im Homeoffice arbeiten.
Es dürfen nur Personen zur Arbeit,
die nicht zuhause arbeiten können.

Offen sind nur Läden,
die wichtig für den Alltag sind.
Zum Beispiel Lebensmittel·läden oder Apotheken.

Restaurants und Bars sind geschlossen.
Auch Sportclubs sind geschlossen.
Die Menschen sollen sich nicht besuchen.

Autorin

Andrea Sterchi