Die Regeln wirken

Seit Mitte März gelten strenge Regeln.
Die strengen Regeln wirken.
Das hat die ETH Zürich herausgefunden.

Die Menschen halten sich gut an die strengen Regeln.
Die Regeln sind verschiedene Massnahmen.

Zum Beispiel:

  • Abstand halten
  • Hände waschen
  • Zu Hause arbeiten, wenn das möglich ist

Das Ziel von diesen Massnahmen ist:
Weniger Menschen sollen sich mit dem Corona-Virus anstecken.
Und das Corona-Virus soll sich weniger ausbreiten.

Forscher von der ETH Zürich wollten jetzt wissen:
Funktionieren die Massnahmen?
Hat der Lockdown etwas gebracht?
Wirken die strengen Regeln?

1 Person steckt jetzt weniger andere Menschen an

Die Forscher von der ETH haben viele Daten und Zahlen untersucht.
Das haben sie herausgefunden:
Der Lockdown wirkt.
Die Reproduktions·zahl ist jetzt viel tiefer.

Die Reproduktions·zahl ist eine wichtige Zahl.

Diese Zahl zeigt:
Wie viele andere Menschen steckt 1 Person mit dem Corona-Virus an.
Am Anfang war die Reproduktions·zahl zwischen 2 und 3.

Das heisst:
1 Person mit dem Corona-Virus hat 2 oder 3 andere Menschen angesteckt.
Jetzt ist die Reproduktions·zahl 0,7.
Sie ist also unter 1.

Das heisst:
10 Personen mit dem Corona-Virus stecken nur 7 andere Menschen an.

Die strengen Regeln bleiben wichtig

Die Forscherin Tanja Stadler sagt:
«Die Reproduktions·zahl ist erst ab dem 21. März unter 1 gesunken.»
Der Grund dafür sind also die strengen Massnahmen.
Diese gelten seit dem 17. März 2020.

Tanja Stadler sagt:
«Die Situation ist aber immer noch schwierig.»
Die Reproduktions·zahl darf nicht wieder steigen.

Deshalb sind diese Regeln auch noch länger sehr wichtig:

  • Hände waschen
  • Abstand halten.

Autorin

Andrea Sterchi

Quelle

Die Informationen kommen aus diesem Original-Text in Standard-Sprache in:

Schweizer Fernsehen SRF vom 21. April 2020